Auch für Gerhard Schönbach, Jahrgang 1926 beginnt das eigentliche Leben 1945 mit der Stunde Null.

Als Achtzehnjähriger wird er noch zum Militärdienst eingezogen, erlebt die Grauen des zweiten Weltkrieges an der Westfront, und die Familie verliert den ältesten Sohn in den letzten Tagen.

Zumindest körperlich unversehrt, kehrt er 1945 in seine Heimatstadt Frankfurt am Main zurück.
Auf der Grundlage seiner humanistischen Bildung, geprägt durch die strengkatholische Erziehung des Vaters, getrieben von einer bis heute ungebrochenen Neugier und Wissensdurst, beginnt er Medizin zu studieren.
Mit großem Fleiß, Intelligenz und einer gesunden Portion Ehrgeiz und Leidenschaft absolviert er sein Studium, beginnt eine wissenschaftliche Laufbahn, die von seiner Habilitation gekrönt wird und wird Chefarzt für allgemeine Chirurgie.
Bereits als Student entwickelt Gerhard Schönbach eine nicht unerhebliche Reiselust.
Ein Aspekt seiner Reisetätigkeit ist bis ins hohe Alter immer wieder der wissenschaftliche Austausch mit seinem internationalen Kollegen- und Freundeskreis.
Ergänzend dazu aber auch der Wunsch andere Kulturen kennen zu lernen, zu erleben und zu hinterfragen, wozu er dank seiner Vielsprachigkeit und Kommunikationsfreude immer wieder viel Gelegenheit findet.
Nach nunmehr fast 65-jähriger Reisetätigkeit gibt es für Gerhard Schönbach nur noch wenige weiße Flecken auf diesem Planeten.
Mit seiner Frau Christa trifft der unruhige Geist 1955 seine beste Hälfte, und die 1957 geschlossene Ehe besteht bis heute wie der Fels in der Brandung.
Als perfekte Köchin bringt Christa den Genuss ins Leben, und Dank der von nun an wachsenden Familie und der gepflegten Geselligkeit – Gerhard Schönbach kann zu fast jedem Thema eine sowohl interessante als auch amüsante Geschichte erzählen – entwickelt sich das Haus Schönbach zu einem gern besuchten Gastgeber.
Nicht nur der Genuss eines guten deutschen Rieslings oder eines schönen Bordeauxs, sondern der Weinbau selbst beginnt den mittlerweile Wahlbadenser zu beschäftigen.
Den schönen Künsten gegenüber ist Gerhard Schönbach in jeder Hinsicht sehr zugetan, sei es Literatur, Musik oder Malerei ein echter „Multikulti“, wie man sagen könnte.
Mit eben so viel Verantwortungsbewusstsein, wie Lebenslust kultiviert Gerhard Schönbach ein bewegtes und bewegendes Leben.
Sportlich, Fairplay sei es auf dem Tennis-oder dem Golfplatz,und immer mit Vollgas hinterlässt Gerhard Schönbach eine eindrucksvolle und glücklicher Weise nicht enden wollende Spur auf dem Globus.